6 Do´s für ein gelungenes Imagevideo

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Imagevideo

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – aber ein bewegtes Bild hat das Potential, uns emotional noch schneller und auf einer tieferen Ebene zu berühren. Deshalb sind Videos zum Aufbau einer möglichst starken und gefühlsbasierten Kundenbindung ein wichtiges Tool für einen erfolgreichen Marketing-Mix. Um die Zielgruppe nicht nur an ein Produkt zu binden, sondern im besten Fall als Fans für das ganze Unternehmen zu gewinnen, sind Imagevideos heute aus der Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken.

 

Mit Tom Heinrich haben wir diesmal einen leidenschaftlichen Producer und einen der zwei Geschäftsführer der Produktionsfirma First Dot zu Gast. Aus seiner schöpferischen Feder stammen nicht nur Imagevideos für Unternehmen und Personen der Öffentlichkeit, sondern ganz unterschiedliche Produktionen aus dem Bereich Werbung. Im aktuellen Experten-Talk bei den Impulspiloten erklärt er uns, worauf es bei gutem Video-Content ankommt und was seine persönlichen Dos and Don´ts beim Dreh eines Imagevideos sind.

 

Die Dos – Wie produziert man ein tolles Imagevideo?

Ein Imagevideo ist in erster Linie ein kurzes Film-Portrait einer Firma, einer Marke oder eines einzelnen Produktes. Wenn dieses gut gemacht ist, kann man damit genau die Kund:innen ansprechen, die man als Zielgruppe seines Unternehmens erreichen will. Damit das aber gelingt, solltet Ihr auf Folgendes achten:

 

#1 Ehrlich bleiben & auf die Werte des Unternehmens konzentrieren

Tom erlebt oft, dass seine Kund:innen populäre Imagevideos als Beispiel mitbringen und ihn bitten, etwas Ähnliches zu produzieren. Allerdings ist es keine gute Idee den schillernden Imagefilm der Konkurrenz einfach nach zu basteln. Schließlich hat jedes Unternehmen sein ganz individuelles Leitbild und seine eigene Botschaft, die es gilt rüberzubringen. Um authentisch zu wirken, sollte man sich am besten Folgendes fragen:

 

  • Welche Werte machen uns aus?
  • Wie können wir diese besonders herausstellen?
  • Was unterscheidet uns von all den anderen?
  • Was ist die Essenz unserer Botschaft?

#2 Nicht jede Information muss in den Imagefilm

Viele Unternehmen möchten gleich einen ganzen Blumenstrauß an wichtigen Informationen auf einmal unterbringen. An dieser Stelle ist aber weniger mehr. Darum lohnt es sich zu hinterfragen, ob die Info wirklich in den Image-Film passt oder ob sie vielleicht besser in Schriftform auf der Website präsentiert wird. Dabei sollte man sich in Erinnerung rufen, dass das Ziel eines Video vor allem ist Emotionen bei den Zuschauenden zu wecken.

 

#3 Lieber verschiedene Videos, als Überlänge

Die Länge eines Imagevideos kann je nach Projekt unterschiedlich ausfallen. Früher dauerten die Videos oft ganze 5 Minuten oder sogar länger. Heute fällt es uns durch Formate wie YouTube, SocialMedia und Netflix geprägt schwer, die Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum zu halten. Tom empfiehlt daher kürzere Videos von maximal 1,5 Minuten Länge zu drehen. Wer sich auf die Kernbotschaft konzentriert, schafft es idealerweise in nur 30 Sekunden die Essenz seiner Botschaft rüberzubringen. Schließlich soll ein Imagevideo ein Unternehmen nicht in voller Breite vorstellen, sondern Interesse wecken und Lust auf mehr machen.

Will man einmal doch mehr Infos rüberbringen, kann der Film in mehrere kürzere Sequenzen von je einigen Sekunden aufgesplittet werden. Auf diese Weise entstehen aus einem gleich mehrere Videos, die unterschiedliche Themen kurz und einprägsam präsentieren und separat nutzbar sind.

 

#4 Der erste Eindruck ist entscheidend

Das gilt auch für Imagevideos und so ist es wichtig, die Zuschauenden von der ersten Sekunde an zu catchen. Dabei gibt es je nach Charakter des Unternehmens zwei Optionen. Eine Möglichkeit ist mit einer klassischen Eröffnung zu starten, die erst einmal einen Überblick vermittelt und vom allgemeineren Big Picture zu den aufregenden Details überleitet. Dieser Opener eignet sich vor allem für Unternehmen, die Wert auf einen eher traditionellen und seriösen Auftritt legen.

 

Innovativer und moderner wirkt es dagegen, wenn der Film direkt mit einem großen Kracher beginnt. Eine besonders spannende Szene, dynamische Musik und die Sichtbarkeit des Unternehmenslogos packen die Zuschauenden in den ersten 3 Sekunden. Damit ist dies ein passender Einstieg für beispielsweise junge Unternehmen oder Start-Ups.

 

#5 In Plattformen denken

Facebook, Instagram, LinkedIn & Co – nicht jeder Inhalt funktioniert auf jeder Plattform gleichermaßen. Ganz grundsätzlich sollten Videos natürlich mit einer hochauflösenden Kamera gedreht werden. Das spart Zeit und bietet vor allem mehr Flexibilität in der Nachbearbeitung. Ein Video muss dann beispielsweise nicht zweimal gedreht werden, wenn es im Hochformat auf Instagram und gleichzeitig im Querformat auf YouTube gezeigt werden soll. Trotzdem lohnt es sich, sich vorab schon Gedanken über die Plattform zu machen und wenn möglich festzulegen, auf welchen Kanälen das Video hauptsächlich zu sehen sein soll. Bei LinkedIn funktionieren zum Beispiel auch längere Videos problemlos, während man bei Instagram die 30 Sekunden besser nicht überschreiten sollte. Das liegt zum einen an der Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer:innen und zum anderen an der Nutzungssituation. Denn LinkedIn als Business-Netzwerk darf häufig auch während der Arbeitszeit genutzt werden, während Instagram eher nach Feierabend verwendet wird.

 

#6 Mit einem Kracher abschließen

Ebenso wichtig, wie ein dynamischer Anfang, ist ein runder Abschluss. Am Ende sollte den Zuschauenden auf jeden Fall klar sein, weshalb sie sich das Video überhaupt angeschaut haben. Idealerweise wird dazu ein Call to Action integriert, zum Beispiel mit dem Vorschlag, die Webseite zu besuchen oder Kontakt aufzunehmen. Das ist dann die 1+ mit Sternchen! Doch auch ein starkes Statement zum Abschluss ist möglich.

Die Don´ts – Welche Fehler sollte man beim Dreh eines Imagevideos vermeiden?

Wer sich an die Tipps von Tom hält, ist schon auf einem guten Weg zu einem gelungenen Imagevideo. Allerdings gibt es auch einige Stolpersteine, über die man leicht fallen kann. Um diese zu vermeiden, hat er uns neben seinen Dos auch seine persönlichen Don´ts verraten:

 

  • Schlechte Qualität bei Bild und/oder Ton
  • Location/Setting nicht beachten
  • Keine oder unpassende Musik unterlegen
  • Videos ohne Ausbildung selbst Schneiden

 

Weitere Tipps von Tom und einen Bericht über sein bisheriges Lieblingsprojekt erhaltet Ihr im Experten-Video.

 

Bleibt flexibel

Euer Ralf Schmitt und das Team der Impulspiloten

 

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